Bei Baseball5 geht es darum, dass man Baseball auf der Straße oder einer Wiese spielen kann und hierfür nur ein Ball und ein paar Mitspieler benötigt werden, die keine Vorkenntnisse mitbringen müssen. Bei Baseball5 muss der Ball, der sich ähnlich einem großen Flummi anfühlt, genauso gut aber auch ein Tennisball sein darf, zunächst vom sogenannten Schlagmann selbst hochgeworfen werden und dann in das aufgemalte Baseballfeld mit der Hand geschlagen werden. Die andere Mannschaft versucht – analog der klassischen Baseballregeln – den Ball direkt aus der Luft zu fangen oder den Ball noch vor dem Schlagmann an die sogenannte Base zu spielen, bevor der Schlagmann diese erreicht. Das klappte bei den Herrenberger Schüler:innen so gut, dass beim Abschlussturnier gleich 6 Teams gebildet werden konnten und spannende Spiele ausgetragen wurden. Knappe Ergebnisse von 5:3 zeigen, dass alle 6 Teams, die sich im Vorfeld kreative Teamnamen überlegt hatten und hälftig aus Mädchen und Jungen bestanden, tollen Baseball gespielt haben. Jeder konnte hier sein Können zeigen, sei es als schneller Läufer, guter Schlagmann, präziser Werfer, sicherer Fänger oder ausgefuchster Taktiker, der die Defensive mit platzierten Schlägen ins Wanken brachte. Gewinner wurde das Team „Die ohne Namen“, die sich in einem spannenden Finale vor den „Namenlosen“ durchsetzen konnten, gefolgt von den Teams „Sasiki“, „Krokodile“, „Dumme Schnitzel“ und „Cuscus“. Die Kooperation wurde von der Deutschen Baseball und Softball Jugend im Rahmen des Aufholpakets „Aufholen nach Corona“ unterstützt. Durch die Förderung durften sich alle teilnehmenden Kinder über ihren eigenen Baseball5-Ball sowie Urkunde, Trinkflasche, Schweißband und Sportbeutel freuen.
Begleitet wurde die Kooperation von den JRS Lehrerinnen Ellen Bok und Tanita Boborzi sowie den Baseballern der Herrenberg Wanderers rund um Danea Burgold, Lena Eickelmann, Lilly Peter, Julie Kohler, Maite Frey, Stella Holczer, Samuel Jakobs, Sebastian Krauß, Robert Gruber und Robert Seso.
Die Rückmeldung nach dem Aktionstag war fantastisch. Nur eins der Kinder war im Vorfeld im Baseballverein aktiv. Alle anderen 59 Kinder kannten Baseball vor Allem aus Filmen und Social Media bzw. vereinzelt vom Sommerferienprogramm. Das Ziel, Baseball bekannter zu machen und vielen Schüler:innen ohne viele Hilfsmittel den Sport nahezubringen, so dass dieser ab sofort auch auf dem (Schul)hof von allen gespielt werden kann, ist vollumfänglich gelungen.
Für die Wanderers steht am Freitag, 24. Juni bereits die nächste Schul-Kooperation an. Dieses Mal dürfen die vierten Klassen Baseball ausprobieren. Dann sogar auf dem echten Baseballplatz, der sich direkt bei der Pfalzgraf-Rudolf Grundschule befindet.
Die Wanderers Teams freuen sich jederzeit über neue Mitspieler:innen und bieten auch im Rahmen des Sommerferienprogramms ein Baseballcamp für interessierte Mädchen und Jungen vom 17-19. August an. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.