Zwei 7:0-Siege am grünen Tisch

Softball: Aus einem Split wird für die Wanderers ein Sweep.

Softball – Auf dem Feld holten die Damen der Herrenberg Wanderers gegen die Karlsruhe Cougars einen Split (eine Niederlage und ein Sieg in zwei Spielen), am Grünen Tisch wurde daraus ein Sweep (zwei Siege in zwei Spielen). Das ahnte bei den Wanderers aber am Samstag niemand. Gegen starke Karlsruher übernahm Alessandra Porbadnik im ersten Spiel in der Defensive die Rolle der Catcherin aufgrund des Ausfalls der etatmäßigen Fängerinnen Sarah Kutschera (Knieverletzung) und Fiona Schneider (Sportabitur). Porbadnik machte ihre Sache genauso wie die eingesetzten Werferinnen Anna-Maria Harr und Jule Helber sehr gut. Doch in der Offensive gelang bis auf den Hit von Jule Helber nichts Zählbares gegen Karlsruhes Werferin Soffia Jungmann. So kassierte man eine schnelle 0:13-Niederlage.

Im zweiten Spiel zeigten sich die Wanderers mutig und schlagfreudig (16 Hits). Gleich nach dem ersten Inning stand es 4:2 aus Wanderers-Sicht, bevor im nächsten Innings beide Teams souverän die gegnerische Offensive kurzhielten. Im nächsten Inning zogen die Cougars auf 12:4 davon und das Wanderers-Trainerteam Maite Frey und Kristin Christ befürchtete schon Schlimmstes. Doch die Herrenbergerinnen fingen sich und legten den Schalter um. Kontinuierlich konnte Punkt um Punkt aufgeholt werden und die Gäudamen gingen mit 16:12 in Führung. Beide Teams legten in Folge noch vier Punkte zum Endstand von 20:16 drauf, bis nach 2:46 Stunden ein spannendes Spiel zu Ende ging. Highlight waren mehrfache 2-Base Hits bis kurz vor den Homerun-Zaun durch Pitcherin Sophie Schubert, Kristin Christ, Verena Ohnmacht sowie zahlreiche weitere Basehits durch Alessandra Porbadnik, Jule Helber, Anna-Maria Harr und Marie Gfrörer. In der Defensive sorgten Stella Holczer, Charlotte Schopp, Pauline Schildecker, Lena Eickelmann und Manuela Mauch für die notwendigen Aus.
Am Montagabend waren die Wanderers-Verantwortlichen dann sehr überrascht ob der überarbeiteten Verbandswertung, die gleich zwei Siege für die Herrenbergerinnen verzeichnete. Karlsruhe hatte wohl versäumt, ihre in beiden Spielen eingesetzte Werferin im Vorfeld auf der offiziellen Spielerliste zu registrieren, so dass der Verband eine Wertung aufgrund des „Einsatzes einer nicht spielberechtigen Spielerin“ mit jeweils 7:0 vornahm.


Am Samstag, 28. Mai, treten die Wanderers-Damen in Karlsruhe an, sein nächstes Heimspiel bestreitet das Team am Sonntag, 26. Juni, gegen die zweite Mannschaft der Stuttgart Reds.